Schweigen durchbrochen – Miteinander gesprochen!

Der gestrige Übergriff gegen das Abgeordnetenbüro der Landtagsabgeordneten Juliane Nagel hat uns tief betroffen. Als Religionsgemeinschaft, als Muslime verurteilen wir ohne Wenn und Aber jegliche Gewaltanwendung, unerheblich aus welcher Gesinnung oder Motivation heraus sie passiert. Vergeltungsschläge, die dabei nur zu Eskalationen führen, lehnen wir entschieden ab, denn sie bringen uns nicht zusammen, sondern dividieren uns nur noch mehr auseinander.

Deshalb haben wir das direkte Gespräch gesucht, um unsere Anteilnahme, aber auch unsere eigene Betroffenheit auszudrücken. Wir haben Kontakt aufgenommen mit Frau Nagel (MdL) und durch unseren Besuch am heutigen Abend ein deutliches Signal der Solidaritätsbekundung gesetzt und unsere Anteilnahme persönlich überbracht.

Wir sind ein friedlicher, offener und verantwortungsbewusster Teil dieser Stadt. Wir sind jedoch nicht nur Teil, sondern nehmen auch Anteil an ihren Sorgen, Nöten und Bedürfnissen. Umso wichtiger war es uns, dass wir den Weg des Gesprächs und der Versöhnung gehen, und dabei das friedliche und gedeihliche Miteinander fördern. Deshalb, man kann es nicht oft genug sagen, ist es wichtig, uns gegenseitig zu schützen und füreinander eine gemeinsame Stimme gegen Gewalt zu finden. Dass wir nunmehr einen Besuchstermin von Frau Nagel in unserer Moschee im Januar festlegen konnten, ist ein weiterer wichtiger Schritt. So können wir das Kennlernen vertiefen, und das Gespräch fortsetzen.
Das gegenseitige Kennenlernen und Begegnungen sind wichtige Schritt in die richtige Richtung.

Vorstand
Eyüp-Sultan-Moschee

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